Norddeutsche Debattiermeisterschaft

„Demokratien sind nur dann stark, wenn wir alle in der Lage sind, auszuhalten, dass jemand eine andere Meinung hat als wir selbst. Ich vermisse das im heutigen Diskurs oft. Wir müssen uns klarmachen, dass es eine große Errungenschaft ist, dass wir heute so vielfältig leben können und unterschiedliche Meinungen gleichwertig nebeneinander stehen. Deshalb ist das Debattieren so wertvoll. Die Fähigkeiten, die Studierende dabei lernen, sind ein wichtiger Beitrag für die Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft. Beim Debattieren üben sie, einander ernsthaft zuzuhören, sich in andere Meinungen hineinzuversetzen und respektvoll auf das einzugehen, was andere sagen.“ Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Am Wochenede des 22. und 23. April fanden bei uns in Münster die Norddeutsche Regionalmeisterschaft im Hochschuldebattieren statt. Debattierende aus Hamburg, Potsdam, Berlin, Göttingen, Magdeburg und Hannover sind zu uns ins schöne Münster gepilgert um sich in vier Vorrunden, zwei Halbfinals, und schließlich auch dem Finale im Schloss, miteinander zu messen.

All das wäre aber gar nicht ohne unser großartiges Orgateam aus Lilith Bodenhausen, Ben Riepe, Vicky Wagemann und Kim Kersten möglich gewesen. Seit Monaten haben sie freiwillig Freizeit, Schweiß und Gehirnzellen darin investiert, dieses Wochenende zu Wege zu bringen. Außerdem müssen wir den ganzen neuen und altbekannten Gesichtern aus dem Club danken, die zusammengekommen sind und Räume umgebaut, Gläser gespült, Zettel aufgehängt, Mittagessen verteilt und gute Stimmung verbreitet haben. Ihr seid echt klasse!

Im Tabraum waren wir durch das Dreamteam aus Florian Bücksteeg und Christoph Tovar bestens vertreten. Die Themen für das Wochenende stellten Janni Schoon, Hannah Bilgenroth, Christoph v.E. und Anne Wessig. Als Ansprechpartner im Bereich Equity hatten sich Susanna Wirthgen und Henry Keller zur Verfügung gestellt. Ihnen allen wollen wir herzlich danken.

Das Wochenende war aber nicht nur aus organisatorischer Sicht ein voller Erfolg. Angetreten sind für uns „Die Volksfront von Münstäa“ Corbinian von Schoenebeck, Irmin Scharlau und Luca Rixgens, sowie „Münster Überwasser“ Merle Rolf, Lukas Rehbach und Erik Wiggers und „Münster wird schon“ Henry Keller, Cathrine Thams und Paul Schmitz. Letztere schafften als zweitbestes Team des Turniers den Break, konnten sich im Halbfinale durchsetzen und zogen so ins Finale im Schloss ein. Dort hielten sie drei phänomenale Reden, mussten sich aber leider den wohlverdienten Siegern Breadon Lehman, Anna Filiptseva und Marc-Andre Schulz aus Berlin geschlagen geben. Lukas Rehbach breakte als freier Redner ins Halbfinale, konnte aber auf Grund eines Terminkonflikts leider nicht daran teilnehmen.

Den Preis für die beste Finalrede verlieh unsere Ehrenjury aus Bundesministerin Svenja Schulze, dem Kanzler der WWU Matthias Schwarte, der ehrenamtliche Bürgermeisterin der Stadt Münster Maria Winkel, Thomas Bücksteeg, dem Geschäftsführer der Europäischen Märchengesellschaft und Matthias Carcasona als Vertreter der Deutschen Debattiergesellschaftan an die Ergänzungsrede der Regierung von Marc-Andre Schulz.

Es jurierten für uns, Jule Biefeld, Philipp Schmidtke, Julius Müller-Kassner, Kim Kersten, Julia Rühringer, Johanna von Engelhardt, Christoph S. und Christoph Tovar. Alle münsteraner Jurierenden breakten und Philipp, Julius und Johanna erhielten Auszeichnungen für außergewöhnliche Jurierleistungen. Julia konnte den Nachwuchsjurierpreis nun zum dritten Mal in Folge für Münster gewinnen.

Wir haben uns sehr gefreut, so viele begeisterte Debattierende in Münster begrüßen zu dürfen, wir sehen uns dann bei der DDM in Potsdam wieder.